Gusseisenwoks im Test


Diese Gusseisenwoks können wir empfehlen:

Platz 1: Skeppshult Wok im Test*

Skeppshult 0865T Wok 3.5 Liter mit Holzgriff aus schwedischer Buche sowie Gegengriff - für alle Herdarten, inklusive Induktion geeignet ø 30 cm
Wok-Test.de Empfehlung
Simons Meinung:

Der Wok von Skeppshult* ist massiv und nicht zum Schwenken geeignet. Dafür erhalten Sie ein Produkt, das äußerst langlebig ist und bei guter Pflege ein Leben lang hält. Das dicke Gusseisen benötigt zwar Zeit zum Aufheizen, bleibt aber auch heiß, wenn Bratgut in die Pfanne gegeben wird.

Auch Kochbuchautorin Angelika Ilies verwendet den Skeppshult-Wok in ihrem Buch Wok (GU KüchenRatgeber)*.

Platz 2: Utopia Kitchen Gusseisen Wok*

Wok Pan (30,5 cm) | Wok Gusseisen | Gietijzeren Wok Pan | Concave | brede handgrepen - von KICHLY
Preis-Leistungs-Tipp

Wer eine sehr günstige Alternative zum Skeppshult Wok sucht, ist beim Wok von Utopia* richtig. Sie ist nicht ganz so hochwertig verarbeitet, was aber der Nutzung nicht entgegensteht. Mit unter 20 € ist sie aber preislich kaum zu schlagen.


Gusseisenwoks waren wohl die ersten Woks, die überhaupt zum Einsatz kamen. Vermutlich kamen sie während der Han-Dynastie auf (206 v.Chr. – 220 n. Chr.). Auch über 2.000 Jahre später erfreuen sich Gusseisenwoks Beliebtheit.

Was ist ein Gusseisenwok?

Gusseisenwoks sind Woks, die aus in Form gegossenem Eisen bestehen. Dieses Eisen hat einen relativ Kohlenstoffanteil. Das Roheisen wird erhitzt, bis es flüssig ist und dann in Formen gegossen. Das Eisen kühlt aus und verhärtet. Dann werden die Formen entfernt und der Wokrohling herausgeholt. Manche Hersteller glätten dann noch den Boden.

Da Gusseisen magnetisch ist, eignet sich diese Wokart perfekt für den Einsatz auf Induktion.

Vor- und Nachteile von Gusseisenwoks

Gusseisenwoks werden auch heute noch in China verwendet, allerdings eher für den Heimgebrauch als in Restaurants (dort werden eher Karbonstahlwoks verwendet).

Gusseisen ist sehr formstabil, das bedeutet es verzieht sich auch bei großer Hitze nicht. Allerdings ist es dafür recht spröde und bei dünneren Gusseisenwoks kann es bei Stürzen zu Brüchen kommen. Außerdem sind die meisten Woks aus Gusseisen sehr schwer, da es eine gewisse Mindestdicke beim Gießen gibt.

Durch die Dicke des Bodens speichert der Wok sehr viel Wärme. Das ist Vor- und Nachteil zugleich: die Temperatur des Woks sinkt nicht so stark wie bei dünneren Woks aus Edelstahl oder Karbonstahl. Dadurch lässt sich die Wärme aber auch nicht so gut steuern. Gebratenes sollte sofort aus dem Wok entfernt werden, wenn es fertig ist. Andernfalls kann es schnell zu einem Übergaren kommen.

Gusseisenwoks lassen sich wie Karbonstahlwoks einbrennen: das hat den Vorteil, dass der Wok eine leichte Antihaftwirkung entwickelt.

Wärmeeigenschaften

Gusseisen ist verglichen mit anderen Metallen wie Aluminium oder Kupfer ein schlechter Wärmeleiter. Es leitet Wärme in etwa so gut wie Karbonstahl oder Edelstahl.

Dafür speichert es Wärme aber sehr gut. Zudem sind Gusseisenwoks meist recht dick, was zu einer gleichmäßigen Wärmeverteilung führt. Beispiel: wird eine punktuelle Wärmequelle verwendet, erwärmt sich der Boden trotzdem einigermaßen gleichmäßig und es gibt keine „Hot Spots“.

Einbrennen von Gusseisenwoks

Wie schon kurz angesprochen, lassen sich Gusseisenwoks gut einbrennen. Beim Einbrennen wird Öl so stark erhitzt, dass es sich zersetzt und eine Schicht auf der Wokoberfläche bildet, die sogenannte Patina. Durch die oft etwas rauere Oberfläche als bei Karbonstahlwoks hält auch die Patina besser.

Durch das Einbrennen lässt sich eine gute Anfangspatina erzeugen, aber erst durch den regelmäßigen Gebrauch kommt eine anständige Patina zustande.

Eine ausführliche Erklärung zum Einbrennen finden Sie hier: Wok einbrennen

Tipps zur Verwendung von Gusseisenwoks

  1. Zu Beginn keine Säure, Schmoren und Dämpfen
    Die Patina im Wok ist zu Beginn noch sehr empfindlich. Längeres Schmoren, Dämpfen oder die Zugabe von Säure (z.B. Zitronensaft) schaden der Patina. Daher sollten sie das dann erst machen, wenn ihr Wok eine dicke Patina hat.
  2. Nur auswischen statt auswaschen
    Wenn ihr Wok nicht zu schmutzig ist, sollten Sie ihn nach dem Braten einfach nur auswischen. So verbleiben Ölreste im Wok. Diese schützen den Wok vor Rost und sorgen dafür, dass beim nächsten Braten die Patina weiter aufgebaut wird.
  3. Vermeiden Sie Spülmittel
    Spülmittel entfernt die oben genannten Ölreste und verhindert, dass eine Patina aufgebaut wird. Die Patina wird dadurch nicht zerstört, aber eigentlich gibt es keinen Grund Spülmittel zur Reinigung zu verwenden