Der Roaring Dragon TH-76* ist ein Wokbrenner mit einer Leistung von 24 kW. Daneben gibt es noch den großen Bruder MH-76*, der über einen etwas größeren Tisch verfügt, sonst aber baugleich ist. Der Hersteller wirbt mit dem Slogan „It’s the Power That Makes The Taste“.
Wir haben den Wokbrenner für Sie getestet und zeigen, was wir von dem Drachen halten.
Los geht es mit Aufbau und Verarbeitung:
Aufbau & Verarbeitung
Download: Hier finden Sie die Gebrauchsanleitung, die Tischaufbau-Anleitung und den Garantie-Hinweis.
Geliefert wurde der Brenner in zwei Kartons á ca. 13 kg. Dem armen Paketboten musste ein wenig unter die Arme gegriffen werden, aber dann waren die beiden Pakete im Haus.
Der Paketinhalt sieht so aus:
Links auf dem Tisch ist der Brennertopf zu sehen, der wie auch der original chinesische Manniu-Brennerkopf aus Gusseisen gefertigt ist.
In der Mitte liegen die Teile für den Tisch, in den der Brenner eingelassen wird. Rechts neben den Beinen liegt der eigentliche Brenner, hier besser zu erkennen:
In den Kopf sind sieben Keramikscheiben eingelegt, aus denen dann beim Kochen das Gas strömt:
Vorsicht beim Herausnehmen des Kopfes aus dem Karton: die Keramikteile sind nämlich nur hineingelegt und fallen leicht heraus, wenn der Kopf falsch herum gehalten wird.
Der Wokbrenner ist nach deutschen Richtlinien geprüft und hat ein CE-Zertifikat. Die Anschlusstechnik wird in Deutschland gefertigt. Das unterscheidet den Roaring Dragon von vielen günstigen Produkten, die im Internet verfügbar sind.
Zusammenbau des Roaring Dragon TH-76
Nachdem wir alles ausgepackt hatten, ging es an den Aufbau.
Zuerst sollte der Brennerkopf des Roaring Dragons zusammengebaut werden. Am einfachsten geht es, wenn Sie die Keramik-Inlets sowie das runde Gusseisenstück aus dem Kopf herausnehmen.
Jetzt den Topf wie auf dem Bild umdrehen und den Kopf hineinschieben. Dann mit den drei mitgelieferten Schrauben befestigen:
Wir empfehlen, erst drei der vier Beine an der Tischplatte zu befestigen und dann die zwei anderen Platten an diesen Beinen zu befestigen, die Schrauben aber noch nicht komplett festzuziehen. Zum Abschluss wird das vierte Bein angeschraubt und alle Schrauben festgezogen. Jetzt können auch noch die Rollen in die Beine geschraubt werden.
Vorsicht ist geboten beim Anfassen der Edelstahlteile: die Kanten sind z.T. nur sehr schlecht entgratet und dementsprechend scharf. Wer das nicht weiß (wie wir) holt sich schnell einen blutigen Finger.
Jetzt nur noch den Brenner inkl. Keramik- und Gusseiseneinsatz einsetzen. So sieht der fertig aufgebaute TH-76 aus:
Aber halt! Wir müssen noch den Gasanschluss am Brenner anschließen:
Für den Betrieb brauchen Sie eine Propangasflasche, die es in fast jedem Baumarkt zu kaufen gibt. Für die, die es gerne bequem haben, ist diese auch online bestellbar*.
Gasverbrauch
Der Hersteller gibt den Verbrauch an Gas mit 1,5 kg/h an (voll aufgedreht). Beim eigenen Catering-Angebot hat die Firma hinter Roaring Dragon die Erfahrung gemacht, dass eine volle 11 kg-Gasflasche zur Zubereitung von rund 400 Portionen ausreicht.
Wok auf dem Roaring Dragon einbrennen – so gehts
Da wir einen neuen, komplett runden Stahl-Wok* verwendet haben, musste dieser zunächst eingebrannt werden. Dafür ist der Roaring Dragon bestens geeignet. Mehr über die verschiedenen Einbrennmethoden erfahren Sie in diesem Artikel: Wok einbrennen – so gehts.
In der nachfolgenden Anleitung sehen Sie eine beliebte Einbrennmethode (im Video ist übrigens noch der alte Roaring Dragon im Einsatz):
Das Wokken kann beginnen: der Praxistest
Für unseren ersten Versuch haben wir uns ein chinesisch-vietnamesisches Rezept von Grace Young ausgesucht.
Alle Zutaten wurden vorbereitet und klein geschnitten. Wenn der Wokbrenner einmal an ist, geht alles schnell. Deshalb muss man alle Zutaten zur Hand haben, bevor es mit dem Wokken los geht.
In diesem Artikel erklären wir, wie Sie richtig mit dem Wok kochen (also Pfannenrühren).
Die Flamme und damit auch die Temperatur lässt sich über den Regler gut kontrollieren. Komplett aufdrehen war bei der Leistung von 24 kW und diesem Gericht nicht notwendig.
Die Handhabung ist angenehm und intuitiv. Es macht Spaß mit dem Wokbrenner umzugehen.
Wir müssen allerdings zugeben, dass man für den richtigen Umgang mit dem TH-76 etwas Übung braucht. Die Leistung und die somit entstehende Hitze ist für Einsteiger gewöhnungsbedürftig und sollte nicht unterschätzt werden.
Update 2018: Nach nun mehr als 3 Jahren im Gebrauch können wir sagen, dass wir den Umgang mit dem Drachen nach ein paar Einsätzen bereits heraus hatten.
Es macht immer noch wahnsinnig viel Spaß mit dem Wokbrenner zu kochen. 🙂
Für Innenräume ist der Wokbrenner übrigens nicht zugelassen.
Fazit: Eine feuerspuckende Maschine für alle, die es ernst meinen
Wir sind vom Roaring Dragon TH-76 überzeugt und können den Wokbrenner sehr empfehlen. Wer ein professionelles Gerät für die Zubereitung von authentischen asiatischen Gerichten sucht, ist mit dem TH-76 gut beraten.
Mit rund 1.100 Euro ist der Wokbrenner zwar nicht günstig, aber auf dem deutschen Markt gibt es wenige Alternativen, insbesondere in dieser Qualität. Hervorzuheben ist an dieser Stelle die TÜV- und CE zertifizierte, deutsche Anschluß- und Regeltechnik. Hier erfahren Sie mehr über Wokbrenner.
Bis auf die teilweise etwas scharf verarbeiteten Kanten hatten wir in unserem Test nichts zu bemängeln.
Unsere Langzeit-Erfahrungen mit dem Roaring Dragon
Uns gefällt außerdem gut, dass der Hersteller Ersatzteile zur Verfügung stellt und der Wokbrenner leicht repariert werden kann, falls mal etwas sein sollte. Dadurch ist er langlebig. Wir haben den TH-76 nun seit über 3 Jahren im Einsatz und der Wokbrenner funktioniert immer noch tadellos.
Übrigens: Der Roaring Dragon hat beim Fire & Food Award 2015 die Silbermedaille gewonnen. Unserer Meinung nach wohlverdient. Bestellen lässt sich der Roaring Dragon über Amazon direkt beim Hersteller*.
Abschließend noch das offizielle Produktvideo, das Lust auf mehr macht und Inspiration für leckere Wokgerichte liefert:
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